Mittwoch, 14. Januar 2009

No hablo Español...

...das will ich nur mal gleich klarstellen, als ich mich in Boquete meiner Gastfamilie vorstelle. "Me llamo Max. Tengo 16 anos. Soy de Munich. Y Verdammt. Was heisst jetzt: Und es freut mich euch kennen zu lernen... egal." Ich klappe den Mund zu, um zu zeigen, dass jetzt meine Spanischwortschatz am Ende bin. Was aber anscheinend etwas undeutlich war, denn sofort kommt ein Schwall von Woertern auf mich zu bei dem ich immer wieder einzelne Sachen rausfiltere. Am Ende sehen sie mich laechelnd an, ich laechle zurueck....Ohoh, sie wollen, dass du was sagst. "Si... Me gusta Boquete?" - JACKPOT
Nach dem ersten Erfolg an diesem Abend, die Familie hat mich bis zum Rand vollgestopft mit Sachen, die es bei offiziellen Buffed vor der Schule gibt, geht es dann auch zu meinem neuen Zuhause fuer die naechsten 8 Tage. Pooh, ein "normales Haus, mit normaler, ok, etwas altmodischer, Einrichtung. Ich weiss zwar nich, was ich anderes erwartet hatte, aber ich bin beruhigt. (Heute habe ich erfahren, dass es z.B. in Vinzenz seinem Haus, teilweise keine Boeden gibt... xD ) Wir tauschen noch Gastgeschenke aus und ich mache ihnen, mit meinem besten Freund zur Zeit, Herrn Langenscheidt, noch klar, dass es ein langer Tag fuer mich war und ich ins Bett muss. Was allerdings auch stimmte. Ich denke ich werde die kompletten naechsten Tage ganz schoen oft frueh ins Bett gehen. Mein Kopf brummt die ganze Zeit vom Spanisch und es kann wirklich niemand mit dem ich oefters reden muss Englich.

kleiner Zusatz:

Oder gar Franzoesisch.... falls meine Franzoesischlehrerin diesen Blog in naechster Zeit mal liest: Spanisch ist sehr, sehr nah am Franzoesischen dran. Immer wenn ich ein Wort nicht weiss veruche ich es zunaechstmal mit einer sprachlichen Abwandlung des franz. oder engl. Worts. Dadurch bilde ich die ganze Zeit irgendwelche franz. Saetze im Kopf, oder ich sage statt tambien aussi ... gutes Training, aber ziemlich nervig :P

Montag, 12. Januar 2009

Ankunft in der „echten“ Karibik

Meinen letzten Blog habe ich ja bereits auf Martinique in Fort de France abgeschickt.
Ich war damals ja bereits begeistert von der Karibik bzw. was ich bis dahin von ihr gesehen hatte: eben nur Martinique von Distanz
Natürlich war der Anblick von Land nach den 3 Wochen Antlantiküberquerung schon alleine ein Highlight. Das tolle Wetter und die Sichtung erster kleiner Strände taten dann den Rest.

Allerdings empfand ich Fort de France als nicht besonders beeindruckend nach all den Sachen, die wir bereits gesehen hatten. Vom Baustil europäische Häuser in leicht verfallenerem Zustand, Freundliche aber auch leicht fremdlich wirkende Einwohner, keine typische, einheimische Gastronomie etc.
Manche von uns wurden auch Zeuge eines Überfalls…
Bei mir stellte sich auf Martinique nicht wirklich Karibikflair ein.

Als wir dann aber Fort de France verlassen hatten und Union Island und Palm Island sahen verschlug es mir das erste Mal so richtig die Sprache:
Weiße Strände, türkises Wasser und Palmen

Auch das Dorf (vll. Hatte es auch Stadtrechte) in das wir kamen unterstützte mein Gefühl, nun endlich in der Karibik angekommen zu sein endgültig. Beim Anfahren des Strandes sieht man zunächst die kleinen Häuser, die an der kompletten Bucht verteilt sind. Danach muss man sich erstmal durchs Unterholz einen Weg bahnen, um an einer kleinen Start und Landebahn anzukommen, die zu dem winzigen Flughafen gehören.

Die Leute denen wir begegneten waren ebenfalls eher karibisch. Gemütlich und gelassen. Besonders Lambi, bei dem wir an diesem Abend auch ein großes karibisches Bankett bereitet bekamen. Mit original karibischer Live-Musik.

(allein wie oft ich das Wort Karibik benutze sollte zeigen, wie sehr mich das alles hier gepackt hat)

Sonntag, 11. Januar 2009

Feiertage auf hoher See

Da ich langsam ein schlechtes Gewissen habe, ständig über das tolle Wetter, das türkise
Wasser, den anstrengenden Seegang oder die einzelnen Plätze au f dem Schiff zu schreiben,
widme ich mich heute einmal einem in der Weihnachtszeit sehr aktuellen Thema:
den Feiertagen

Abgesehen von solchen Aktionen, wie, dass der Kapitän am 6.12 als St.Nikolaus verkleidet
Schokolade verteilt, werden Feiertage bei uns mit einem großen Essen gefeiert.
Für dieses werden dann unsere besten Backschafter bereits früh morgens in der Kombüse
abgestellt, um den restlichen Tag ein 3-4 Gänge Menü vorzubereiten, unter anderem Datteln im Speckmantel, Spargelcremesuppe, Rollbraten, Schweinesteak, Haxen...

Dann wird irgendwann mit der Dekoration angefangen, die auch jedes Mal variiert.
Zu Weihnachten wurde unser mitgebrachter Plastikweihnachtsbaum geschmückt, an der Decke wurden Palmwedel mit Christbaumkugeln befestigt und ich habe überall Kunstschnee aus der Dose verteilt (,was ziemlich komisch war, unter anderem weil der Kunstschnee von der Konsistenz zwar wie echter Schnee war, aber gefühlte 30° hatte).Anschließend wird für jeden Gang das Servicepersonal eingeteilt und zwischen jedem Gang erwartete einen irgendeine Vorführung: im geheimen geplante Krippenspiele, Beiträge der Bordbänd, Reden etc.
Aber auch an Weihnachten hat man mal wieder gemerkt, dass wir auf einen Schiff sind und
bestimmte Sachen einfach immer gemacht werden müssen.
Ich durfte z.B. von 22:00-0:30 Uhr Ankerwache gehen...

An Silvester selber waren wir am Segeln und haben mit Sekt und ein paar kleinen Häpchen
reingefeiert. Aus den Sektflaschen hat es die Korken wegen des starken Seegangs teilweise
schon vor 12:00 rausschossen, wir haben Racketen abgeschossen, wobei wir ein paar Mal den Mast nur sehr knapp verfehlten und als wir alle Wunderkerzen auf einmal anmachen wollten brannten diese plötzlich lichterloh, wobei sich einige von uns die Füße o.Ä. verbrannten.
Außerdem lief "Pirates of the Carribian" auf Dauerschleife und ich musste wegen meiner
Fahrwache dann auch direkt um 0:30 ans Ruder....mit dem Sektglas in der Hand. Leider hat
niemand Fotos gemacht.

Am nächsten Tag holten wir dann aber natürlich das Festessen nach, wieder mit allen
möglichen Sketschen und genialem Essen.

Ich sitze hier gerade in Portobelo, Panama, es ist ca. 1:17 Uhr morgens und ich habe wieder
Ankerwache* und ich höre seit 2 Std. unzähligen Hunden beim Bellen zu. Hoffe, dass ich
später schlafen kann bei dem Lärm.
Morgen gehts in den Regenwald. Da ich mein Zeug für die Reise schon gepackt habe und meinen Schlafsack ganz unten in den Rucksack gepackt bzw. mein
ganzes Bett sowieso vollgestellt ist mit meinen restlichen Sachen, habe ich jetzt in kurzer
Hose, Pulli und mit Socken mich in meine Hängematte gelegt. So warm ist es hier, zumindest
nachts, nun auch nicht.

Ein Tag in San Blas (Kuna Yala)

Dieser Bericht wird zwar auch bei den oeffentlichen Tagebuechern erscheinen, allerdings denke ich mir, dass ihr euch auch freut, wenn ihr ab und zu auch mal zwischendurch Infos von uns bekommt:

Wegen dem ersten tollen Aufenthalt auf der „gefegten Insel“, in Kombination mit den ermüdenden Nachtwachen, war es am Frühstück an diesem Morgen eher ruhig. Wie schon so oft auf dieser Reise war ich am Abend davor mit dem Gedanken eingeschlafen: „So, das kann jetzt aber nicht mehr getoppt werden…!“ Als dann aber angesagt wurde, dass wir an diesem Tag die Möglichkeit haben würden, auf dieser paradisischen Insel übernachten zu dürfen, war mir schon klar, dass ich mich (wie bereits so oft) geirrt haben sollte.
Allerdings wurde mein Vormittag eher dadurch geprägt, dass ich mein Referat für irgendwann in den folgenden Tagen vorbereiten musste.
Also fuhr ich weder mit dem ersten oder zweiten, noch mit dem dritten Dingi auf die Insel.
Zum Glück! Dadurch bekam ich nämlich die Chance mit auf die uns gegenüberliegende Insel zu kommen, wo einige Kuna (über deren Geschichte ich gerade wegen meines Referats gesessen hatte) leben und Kokosnüsse verkaufen.
Bei der Ankunft auf der Insel waren wir zunächst aber etwas verwirrt:
Wir sahen zwar mehrere Hütten auf verschieden Teilen der Insel, allerdings keine Kuna.
Erst als wir bereits gehen wollten entdeckten wir ein paar spielende Kinder und daraufhin auch den Rest einer Familie.
Wir fingen an um den Preis der Kokosnüsse zu verhandeln, wobei ich mangels spanischer Sprachkenntnisse nur ein überlegendes, um die Kosten besorgtes Gesicht aufsetzte.
Auf jeden Fall konnten wir den Preis um die Hälfte senken und bekamen sogar noch Limetten und Kochbananen mit. Als wir dann auch noch Fotos machen wollten, mussten wir erstmal warten bis sich die Familie für das Foto umgezogen hatte. Alles in allem eine sehr angenehme und interessante erste Begegnung mit dem indigenen Volk, was uns die nächste Zeit noch begleiten wird.
Als wir dann zu den anderen auf die gefegte Insel kamen, brannte bereits das Lagerfeuer und die ersten Hängematten hingen schon an den Palmen.
Nach einigen kleinen Runden Volleyball starteten wir dann auch mit dem Essen.
Wir backten Stockbrot über dem Feuer, grillten Würste und aßen noch die ganzen mitgebrachten Salate. Wirklich ein genialer, gemütlicher Abend.
Nachdem ich dann noch ein paar Runden über die Insel gedreht hatte, wobei ich feststellte dass Palmen auch noch bei Nacht ziemlich geil aussehen, wenn sie sich im Wind bewegen, schlief ich dann in meiner Hängematte ein.

xP

Samstag, 10. Januar 2009

1. Video

Zunaechst muss ich euch erstmal enttaeuschen... ich habe keine neuen Bilder.

Aber ich habe heute mal den PC des Hotels ein paar Stunden laufen lassen, um etwas hochzuladen, was ich auf Martinique in kleinstarbeit zusammengeschnitten habe. Ja das erste KUS Video 2008-2009

Es ist das erste Video, was ich jeh gemacht habe und die Aufnahmen waren eig. nicht dazu gedacht in ein offizielles Video zu kommen.

Viel Spass, ich hoffe ihr bekommt ein paar Eindruecke von dem, was wir gesehen haben.