Sonntag, 11. Januar 2009

Ein Tag in San Blas (Kuna Yala)

Dieser Bericht wird zwar auch bei den oeffentlichen Tagebuechern erscheinen, allerdings denke ich mir, dass ihr euch auch freut, wenn ihr ab und zu auch mal zwischendurch Infos von uns bekommt:

Wegen dem ersten tollen Aufenthalt auf der „gefegten Insel“, in Kombination mit den ermüdenden Nachtwachen, war es am Frühstück an diesem Morgen eher ruhig. Wie schon so oft auf dieser Reise war ich am Abend davor mit dem Gedanken eingeschlafen: „So, das kann jetzt aber nicht mehr getoppt werden…!“ Als dann aber angesagt wurde, dass wir an diesem Tag die Möglichkeit haben würden, auf dieser paradisischen Insel übernachten zu dürfen, war mir schon klar, dass ich mich (wie bereits so oft) geirrt haben sollte.
Allerdings wurde mein Vormittag eher dadurch geprägt, dass ich mein Referat für irgendwann in den folgenden Tagen vorbereiten musste.
Also fuhr ich weder mit dem ersten oder zweiten, noch mit dem dritten Dingi auf die Insel.
Zum Glück! Dadurch bekam ich nämlich die Chance mit auf die uns gegenüberliegende Insel zu kommen, wo einige Kuna (über deren Geschichte ich gerade wegen meines Referats gesessen hatte) leben und Kokosnüsse verkaufen.
Bei der Ankunft auf der Insel waren wir zunächst aber etwas verwirrt:
Wir sahen zwar mehrere Hütten auf verschieden Teilen der Insel, allerdings keine Kuna.
Erst als wir bereits gehen wollten entdeckten wir ein paar spielende Kinder und daraufhin auch den Rest einer Familie.
Wir fingen an um den Preis der Kokosnüsse zu verhandeln, wobei ich mangels spanischer Sprachkenntnisse nur ein überlegendes, um die Kosten besorgtes Gesicht aufsetzte.
Auf jeden Fall konnten wir den Preis um die Hälfte senken und bekamen sogar noch Limetten und Kochbananen mit. Als wir dann auch noch Fotos machen wollten, mussten wir erstmal warten bis sich die Familie für das Foto umgezogen hatte. Alles in allem eine sehr angenehme und interessante erste Begegnung mit dem indigenen Volk, was uns die nächste Zeit noch begleiten wird.
Als wir dann zu den anderen auf die gefegte Insel kamen, brannte bereits das Lagerfeuer und die ersten Hängematten hingen schon an den Palmen.
Nach einigen kleinen Runden Volleyball starteten wir dann auch mit dem Essen.
Wir backten Stockbrot über dem Feuer, grillten Würste und aßen noch die ganzen mitgebrachten Salate. Wirklich ein genialer, gemütlicher Abend.
Nachdem ich dann noch ein paar Runden über die Insel gedreht hatte, wobei ich feststellte dass Palmen auch noch bei Nacht ziemlich geil aussehen, wenn sie sich im Wind bewegen, schlief ich dann in meiner Hängematte ein.

xP

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